Seit Jahrzehnten gehört das Fahrradfahren zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen, was natürlich auch an der großen Anzahl an Eltern liegt, die es mit Ihren Kindern betreiben. Natürlich hat sich in all diesen Jahren viel getan in Sachen Neuheiten und Entwicklungen. Viele davon haben sich durchgesetzt und erleichtern dem Radfahrer das Leben ungemein.
Sicherheit
Bevor Sie sich an die Anschaffung eines Fahrrades machen, sollten Sie sich zuerst Gedanken machen, wie Sie sich im Straßenverkehr ausreichend sichern können. Auch die erfahrensten Radfahrer sind nicht davor gefeit, zu Stürzen oder in einen Unfall verwickelt zu werden. Naturgemäß gehören Kopfverletzungen zu den häufigsten Sturz- und Unfallfolgen beim Fahrradfahren. Mehrere unabhängige Institute haben allerdings herausgefunden, dass sich über 80 % dieser Verletzungen durch das Tragen eines Helmes vermeiden ließen. Dementsprechend sollten auch Sie sich einen solchen Helm anschaffen, vor allem, weil es sie mittlerweile in den unterschiedlichsten Ausführungen und Designs gibt. Auch Ihren Kindern können Sie dann leichter erklären, warum sie einen Helm tragen sollen, wenn Sie selbst einen aufsetzen. Achten Sie darauf, dass der Helm nicht zu groß oder zu klein ist, also nicht wackelt oder drückt. Für diesen Zweck gibt es verschieden Modelle für Rennrad-Fahrer genauso, wie für Mountainbiker oder normale Radfahrer.
Am Fahrrad selbst sollten Sie darauf achten, dass es über eine ausreichende Beleuchtung und Reflektoren verfügt, die Sie vor allem in der Dämmerung und nachts für Autofahrer besser sichtbar machen und somit oft einen Zusammenprall verhindern. Vor allem Mountainbikes und Rennräder verfügen ab Werk oft nicht über diese Sicherheitsmerkmale, weshalb sie bei diesen Fahrrädern nachgerüstet werden sollten, auch um nicht von der Polizei angehalten zu werden, wenn Sie sich auf öffentlichen Straßen bewegen.
Das Fahrrad
Vor dem Kauf eines Fahrrades sollten Sie sich zuerst Gedanken machen, welcher Typ für Sie geeignet ist. Die gebräuchlichsten Modelle sind Mountainbikes, City-Fahrräder, Rennräder und Trekkingfahrräder. Je nachdem, wo Sie bevorzugt fahren möchten, bietet sich der ein oder andere Typ mehr an. Seit Kurzem gibt es auch wirklich brauchbare E-Bikes, die Sie beim Fahren unterstützen und somit vor allem für ältere Menschen geeignet sind.
Haben Sie sich für einen Fahrradtyp entschieden, sollten Sie sich verschieden Modelle dieses Typs ansehen, damit Sie beispielsweise den Sattel ausprobieren können. Dieser ist besonders wichtig, da er von Größe und Beschaffenheit passen muss. Ansonsten kann es schnell zu Ermüdungserscheinungen und Störungen bei der Blutversorgung kommen. Allerdings sollten Sie keinen zu weichen Sattel wählen, da ihre Sitzknochen so weit Einsinken, dass nach einer gewissen Fahrtzeit ein ziehender Schmerz durch gereiztes Gewebe entstehen kann.
Bei Rennrädern kommt es in erster Linie auf das Gewicht an, was auch der Grund ist, warum nach oben hin kaum Grenzen bei den Preisen bestehen. Diese besonders teuren Räder sind dann häufig teilweise oder komplett aus Carbon gefertigt und somit besonders leicht. Rennräder sind vor allem für lange Strecken auf Asphalt geeignet, da sie mit ihren schmalen Reifen nur einen äußerst geringen Rollwiderstand bieten und sich somit leichter fortbewegen lassen als beispielsweise Mountainbikes.
Mountainbikes sind wohl die häufigsten Fahrräder auf unseren Straßen. Mit flacheren Reifenprofilen lassen sie sich ohne Probleme auch auf Asphalt gut bewegen. Ihr eigentliches Einsatzgebiet liegt jedoch auf Schotter- und Waldwegen. Unterschieden werden Mountainbikes außerdem in front- und vollgefederte Modelle. Frontgefederte Mountainbikes, auch Hardtails genannt, sind leichter und bieten vor allem Anfängern die Möglichkeit, Fahrtechniken für das Gelände besser zu erlernen, da der Körper alle Kräfte ausgleichen muss. Vollgefederte Modelle hingegen sind vor allem für sehr schwieriges Terrain geeignet, da hier die Hinterradfederung zusätzlich noch Stöße abfedert und das Fahrrad so ruhiger in der Spur hält.
Immer größerer Beliebtheit erfreuen sich sogenannte E-Bikes. Diese Fahrräder sind mit einem Elektromotor ausgestattet, der den Fahrer bis zu einer bestimmten Geschwindigkeit beim Treten unterstützt. Dafür verfügt es über einen wieder aufladbaren Akku, der in der Regel eine Lebensdauer von 20.000 bis 30.000 Kilometern besitzt.
Wichtige Kleinteile
Bei jeder Fahrradtour sollten Sie einige Kleinteile mitführen, die Ihnen bei Pannen gute Dienste leisten können. Hierzu gehört beispielsweise ein sogenanntes Fahrradreparaturset, das neben verschiedenen Werkzeugen oft auch Flickzeug beinhaltet. Eine weitere Möglichkeit ist das Mitführen eines Ersatzschlauches, wobei Sie hier auf das passende Ventil achten müssen.
Neben diesem Notfallkit sollten Sie außerdem eine Fahrradpumpe dabei haben, um Ihre Reifen, oder nach einer Panne den Ersatzreifen aufpumpen zu können.
Aufbewahren lassen sich all diese Kleinteile entweder in speziellen Taschen, die am Fahrrad befestigt sind, oder in Radrucksäcken, die oftmals noch die Möglichkeit besitzen, Trinksysteme unterzubringen.
Radrucksack
Auf kurzen Radtouren können Sie in der Regel Ihren normalen Rucksack benutzen, auf längeren Touren werden aber andere Anforderungen an einen Rucksack gestellt, als bei einer Wanderung zu Fuß.
Achten Sie darauf, dass Ihr Radrucksack entweder einen vertikalen Lüftungskanal oder ein Netz, das zwischen Rücken und Rucksack gespannt ist, besitzt, damit die Luft zirkulieren und der Schweiß abtrocknen kann.
Viele Fahrradrucksäcke besitzen an der Unterseite eine integrierte Hülle, die bei Schauern einfach über den kompletten Rucksack gezogen wird und diesen so wasserdicht macht.
Vor allem, wenn Sie mit dem Rennrad unterwegs sind, wird oft während der Fahrt getrunken, weshalb viele Radrucksäcke eine Vorbereitung für Trinksysteme haben. Dies bedeutet, dass er ein extra Fach für die Trinkblase und einen Kanal für den Schlauch besitzt.