Rucksackpflege

Längere Haltbarkeit durch richtige Pflege! – dazu ein paar Tipps von Deuter – dem Rucksackspezialisten:

Kann ich meinen Rucksack in der Waschmaschine waschen?

„Nein, da Scheuerbelastungen auf das Material (PU-Beschichtung) wirken und auf Dauer Beschädigungen entstehen. Auch bleiben oft Waschmittelrückstände zurück. Bei empfindlichen Hauttypen kann dies beispielsweise an den Schulterträgern zu Hautreizungen führen. Eine chemische Reaktion aus Schweiß, Waschmittelrückständen und UV Strahlung fördert des Weiteren die schnellere Zersetzung der Materialien. Richtig ist es, den Rucksack je nach Größe in einer Schüssel oder Badewanne ins Wasser zu legen und mit ph-neutralen SeBO1_6107ifen oder Duschgel zu waschen. Verschmutzungen am Rucksack lassen sich dann mit einer Bürste gut entfernen. Salzränder am Tragesystem lassen sich durch mehrfaches Zusammendrücken mit der Hand durch Seife und viel Wasser ausspülen. Unbedingt trocken lagern!”

Rucksack nach jeder Tour vollständig entleeren. Flecken per Hand mit einfacher Seifenlauge und Bürste reinigen. Rucksack keinenfalls in Waschmaschine oder Trockner geben, da dies zur Beschädigung der PU-Beschichtung führt. Rucksackstoffe sind generell nicht bügelbar. Die Reißverschlüsse unbedingt schmutzfrei halten. Zum Lagern die Gurte schließen und an einem trockenen, gut gelüfteten Ort aufbewahren.

Muss man das Material eines Rucksacks nachimprägnieren?

„Die ersten Jahre hält das Rucksackmaterial vom Material ausreichend dicht. Allerdings dringt bei längerem Regen Wasser durch die Reisverschlüsse und Nähte ein. Im Hochtourenbereich, beim Klettern unBO1_1602d auf Skitouren setzt man wasserdichte Packsäcke in den Rucksack ein, um den Inhalt vor Nässe zu schützen. Der Vorteil: Es bleiben alle Fixierungsschlaufen für Material, z.B für den Eispickel, die Ski, Stöcke oder die Schneeschuhe sofort verwendbar. Bei Wander- und Trekkingrucksäcken verwendet man eine Regenhülle. Bei älteren Modellen hilft eine Nachimprägnierung nur über einen kurzen Zeitraum. Imprägnierungen (Sprüh- und Badimprägnie
rungen) setzen sich in den Trägermaterialen ab und können zu Hautreizungen führen.“