Schuhpflege

Ein Schuh ist ein Verschleißtextil. Damit Sie ihre neuen Schuhe möglichst lange mit all seinen Funktionen benutzen können, ist die richtige Pflege besonders wichtig.

1.    Den Schuh reinigungsbereit machen

Damit Sie ihren Schuh ordentlich säubern können, muss dieser zunächst von allen herausnehmbaren Teilen befreit werden, wie z.B. dem Fußbett, den Schnürsenkeln, der Zunge. Kleiner Tipp: Das Fußbett sollten Sie gelegentlich zum Trocknen und Lüften aus dem Schuh herausnehmen, um allgemein unangenehme Gerüche zu vermeiden.

2.    Grobe Schuhreinigung

Entferne zunächst den groben Schmutz mit warmem Wasser und einer Bürste. Reinigungsmittel kann bei stärkeren Verschmutzungen helfen.

3.    Imprägnieren ihrer Schuhe

Das Imprägnieren der Schuhe nach der Grobreinigung sorgt für den langfristigen Erhalt der Schutzfunktionen. Damit der Spray aber seine optimale Wirkung entfalten kann, müssen Sie ihn auf die von der Reinigung noch feuchten Schuhe auftragen. Die Imprägnierung kann auf diese Weise in die vom warmen Wasser geöffneten Poren tief eindringen. Eine mehrfache (2-3 mal) Anwendung wirkt sich sogar positiv im Sinne einer verminderten Wasser- und Schmutzaufnahme aus. Vor dem tatsächlichen Gebrauch sollten Sie den Spray 24 Stunden einwirken lassen.

4.    Pflege ihrer Schuhe

Der Regen entzieht dem Schuh wichtige Bestandteile, die ihm anhand von Pflegeprodukten wieder zugeführt werden müssen. Ist dies nicht der Fall, wird das Leder beispielsweise brüchig oder andere Materialien verlieren allmählich ihre Schutzfunktionen. Vor allem bei Lederschuhen ist auf eine richtige Anwendung der Pflegeprodukte zu achten. Sie sollten auf dem, mit dem Föhn vorgewärmten, Schuh zunächst mit einem Tuch aufgetragen und anschließend mit einer Bürste gleichmäßig eingerieben werden. Von der Behandlung mit Öl und Fetten ist abzuraten, da diese die Poren verschließen und der Schuh an Atmungsaktivität und Stabilität verliert.

5.    Aufbewahrung ihrer Schuhe

Das Lagern von Schuhen in feuchten Räumen ist nicht zu empfehlen, da sich dort schnell Schimmel ansetzt. Ein Schuh braucht Luft und sollte auch dementsprechend in trockenen, luftigen Räumen aufbewahrt werden. Möglich ist auch die Lagerung in einem Schuhkarton.

Camping – was brauche ich dafür?

Immer mehr Menschen versuchen dem stressigen Alltag zu entgehen, indem sie sich in die Natur zurückziehen und dort einige Zeit verbringen. Dies hat zu einer steigenden Beliebtheit des Campings geführt. Unterschieden wird hier hauptsächlich zwischen Outdoorcamping und Camping auf speziellen Zelt und Campingplätzen.
Zu beachten ist auf jeden Fall, dass es beispielsweise in Deutschland verboten ist, auf nicht gekennzeichneten Flächen sein Zelt aufzustellen, wohingegen es vor allem in skandinavischen Ländern komplett anders aussieht. Dort gibt es das sogenannte „Jedermannsrecht“, das besagt, dass man sowohl auf öffentlichen als auch privaten Grundstücken für eine Nacht sein Zelt aufschlagen darf. Einschränkungen für diese Regel gibt es nur wenige, so muss sich das Zelt z.B. außerhalb der Sichtweite von Wohnhäusern befinden und man darf kein Lagerfeuer machen oder Müll hinterlassen.

Das Zelt

Das wohl wichtigste Utensil für einen Campingausflug Zeltin die Wildnis ist ein geeignetes Zelt. Hier hat sich besonders in den letzten Jahren viel getan in Sachen Neuentwicklungen, so gibt es mittlerweile Zelte, die sich innerhalb von wenigen Sekunden bzw. Minuten aufstellen lassen.
Zur Auswahl des für Sie passenden Zeltes gibt es einige Kriterien, die Sie dabei beachten sollten. Zuerst einmal ist die Größe wichtig, je nachdem, wie viele Personen im Zelt Platz finden sollen, gibt es entsprechend große oder kleine Zelte. Außerdem spielt das Wetter in Ihren bevorzugten Zielgebieten eine entscheidende Rolle. Jedes Zelt wird auf seine Wasserfestigkeit im Labor getestet und entsprechend mit der Wassersäule in mm gekennzeichnet. Je nachdem, welche Niederschlagsmenge zu erwarten ist, sollten Sie auch ein entsprechend wasserfestes Zelt wählen. Vor allem auf längeren Touren spielt außerdem das Packmaß eine große Rolle, da das Gewicht ja zusätzlich zur restlichen Ausrüstung umhergetragen werden muss.
Nach einer langen Wanderung während des Tages kann es außerdem entspannend sein, wenn man nicht noch eine halbe Stunde oder länger braucht, um sein Zelt aufzubauen. Dafür gibt es mittlerweile sogenannte Ruck-Zuck-Zelte, die sich innerhalb von Sekunden bzw. wenigen Minuten mit geringem Aufwand aufstellen lassen.
Vor allem in Gebieten, in denen Stechmücken und Ähnliches vorkommen, ist außerdem ein Mückennetz eine Überlegung wert, da es Sie vor deren Angriffen schützt und Sie so nachts ruhig schlafen lässt.

Der Schlafsack

Selbst in Gebieten, in denen es am Tag heiß ist, wie etwa Wüsten, kann es nachts äußerst kalt werden. Um dann nicht zu unterkühlen sollten Sie sich neben einem Zelt auch einen hochwertigen Schlafsack anschaffen, der zwar Ihre Körperwärme im Inneren hält und Sie dadurch wärmt, aber gleichzeitig atmungsaktiv ist und Schweiß nach außen abführt. Außerdem sollten Sie danebSchlafsacken auch Dinge wie Packmaß, sowie die Körpergröße und Temperatur, für die der Schlafsack ausgelegt ist, beachten.
Als Unterlage bietet sich für den Schlafsack eine Thermomatte an, die in der Regel selbst aufblasend ist und Sie vor spitzen Steinen undder Kälte des Bodens besser schützt, als der blanke Zeltboden.

Die Kleidung

Ähnlich wie beim Wandern oder Trekking, sollte Ihre Kleidung in kalten Gebieten aus mehreren Schichten bestehen, dies nennt man das Zwiebelprinzip. Beginnen Sie am besten mit Funktionsunterwäsche, die Sie zwar ausreichend wärmt, aber auch den entstehenden Schweiß nach außen abführt. Darüber empfiehlt sich eine Softshell- oder Fleecejacke, die eine zusätzliche Wärmeschicht darstellt und den Schweiß noch weiter vom Körper wegtransportiert. Als äußerste Schicht bietet sich eine wasser- und winddichte Jacke und Hose an, die Sie vor äußeren Umwelteinflüssen schützt. Achten Sie allerdings darauf, dass auch diese atmungsaktiv sind und Feuchtigkeit nach außen ableiten.
Je nachdem, wie warm es in Ihrem Zielgebiet ist, können Sie entsprechend Schichten weglassen. Beachten Sie aber, dass es fast überall nachts erstaunlich abkühlen kann, nehmen Sie also lieber ein wärmendes Kleidungsstück zu viel mit.
In wärmeren Gebieten, bzw. Jahreszeiten, kommt es vor allem auf die Atmungsaktivität und den Feuchtigkeitstransport der Kleidung an. Trotzdem sollten Sie vor allem in Gebieten, die zwar ein warmes, aber regenreiches Klima besitzen, wasserdichte Kleidung mitführen, da man auch dort schnell auskühlt, wenn man sich in nasser Kleidung bewegt.Kleidung
Besonders in feuchten Gebieten gibt es häufig Stechmückenplagen, die allen Menschen und Tieren dort zusetzen. Da dies nicht nur unangenehm ist, sondern durch übertragbare Krankheiten auch gefährlich sein kann, sollte man sich ausreichend schützen. Da man in der Regel überall am Körper Kleidung trägt, die eine unüberwindbare Barriere für die Mücken darstellen, bleiben  die einzigen ungeschützten Körperteile meist der Hals und der Kopf. Um auch dort geschützt zu sein gibt es spezielle Mückenschutznetze, die man über den Kopf ziehen kann. Damit dadurch dann die Sicht nicht beeinträchtigt wird, bestehen Sie in der Regel aus speziellen Materialien.

Kochen und Essen

Wenn Sie sich nicht jeden Tag auf einer Tour mit kalten Speisen begnügen wollen, benötigen Sie einige Utensilien, mit denen Sie sich warme Mahlzeiten zubereiten können.
Um Wasser zum Kochen zu bringen, oder Fertigmahlzeiten aufzuwärmen, benötigen Sie neben Feuer, entweder Lagerfeuer oder Trockenbrennstoff, auch entsprechende Töpfe oder Koch Sets, die teilweise mit solchen Trockenbrennstoffen betrieben werden können. Achten Sie hierbei vor allem auf ein möglichst geringes Gewicht, da Sie ja alles irgendwie transportieren Küchemüssen.
Natürlich hat der Handel für die Anforderungen beim Wandern und Trekking spezielle Produkte wie Falt-Teller, Koch Sets und Campingspülen entwickelt, die zwar äußerst praktisch sind, gleichzeitig aber ein geringes Packmaß und Gewicht besitzen. Dadurch sind Sie prädestiniert für einen Einsatz beim Camping in der Natur.

Körperpflege

Auch auf Touren in entlegenste Gebiete, sollten Sie Ihre Körperhygiene, zum Wohl Ihrer Mitreisenden und Ihrer Haut, nicht vernachlässigen. Hierfür gibt es spezielle Produkte, die in kleinen Packungen geliefert werden und extra für die Körperpflege in der Nakörperpflegetur entwickelt werden, diese also möglichst wenig schädigen und verschmutzen.
Gibt es in Ihrem Zielgebiet keine Wasserfälle, oder Ihnen ist das Wasser schlicht zu kalt, könnte eine sogenannte Trekkingdusche eine Überlegung wert sein. Diese wird mit Wasser gefüllt und anschließend in die Sonne gehängt, wo sich das Wasser dann erwärmt. Da die Duschen aus Kunststoffgewebe sind, besitzen sie außerdem ein geringes Packmaß und ein sehr geringes Gewicht, wodurch Sie sich leicht transportieren lassen.
Außerdem gibt es verschiedenste Gels und Lotionen, mit denen Sie kleinere Verletzungen, Verspannungen und Ähnliches behandeln, bzw. müde Muskeln pflegen können.

Richtige Zeltwahl

Bei der Suche nach dem richtigen Zelt stößt man anfangs wohl eher auf Ratlosigkeit. So viele Features und Extras zwischen denen man sich entscheiden muss. Die folgenden Punkte sollen Ihnen bei Ihrer Suche nach dem richtigen Zelt behilflich sein und Sie werden sehen – das ist einfacher als erwartet.

1.    Personenanzahl

Die Größe eines Zeltes wird natürlich maßgeblich durch die Personenanzahl bestimmt. Standardmäßig wird für eine Person ein Platz mit einer Breite von 55 cm und einer Länge von 2 Meter einberechnet, was der Abmessung einer Standard-Isomatte entspricht. Legt man viel Wert auf ausreichend Platz und Stauraum, sollte dies durch das Hinzurechnen einer zusätzlichen Person berücksichtigt werden.

2.    Modelltyp

Die folgende Übersicht zeigt die verschiedenen Zeltformen samt kurzer Charakteristik und soll Ihnen einen Einblick in die grundsätzlichen Modelltypen geben. Das Urlaubsziel spielt für die Auswahl des richtigen Modells eine entscheidende Rolle.

a)    Tunnelzelt

– schlauchartige Fortunnelzeltm
– mindestens zwei Gestängebögen verlaufen parallel, ohne Kreuzung
– sehr schnell und leicht aufbaubar
– sehr gute Raumausnutzung bei gleichzeitig geringem Gewicht
– sehr windstabil (beim Aufbau längs zur Windrichtung)
– für 2 bis 10 Personen erhältlich
– auf die Sicherung mit Heringen angewiesen
– halten kleineren und kurzen Schneeschauern gut Stand
Tipp: Geeignet für einen Urlaub bei beständigem Wetter!

 

b)    Wurf- oder Sekundenzeltepop up

– ringförmige Gestänge sind direkt mit der Zelthaut verbunden
– sehr schneller Aufbau durch das Lösen der Transportverspannung und Hochwerfen des Zeltes
– ungünstiges Packmaß
Tipp: Zeitsparender Aufbau; viel Platzbedarf.

 

c)    Kuppelzeltekuppel

– mindestens zwei Gestängebögen kreuzen sich über dem Zeltmittelpunkt
– schnell und einfach aufgebaut
– optimale Platzausnutzung durch steile Wände
– können bei ausreichend Gewicht ohne Heringe stehen
– ideal für Touren in den Bergen mit festeren Böden
Tipp: Allroundtalent!

d)    Firstzelte

– kegelförmige Bauart
– bestehend aus ein oder zwei senkrechten Zeltstangen, über die eine Zeltplane gespannt wird
– sehr einfache Konstruktion, die mit wenigen Materialien auskommt
– billigster Zelttyp; sehr wenige hochwertige Modelle vorhanden
– die Windstabilität nimmt mit zunehmender Höhe und abnehmender Breite ab
– benötigt Heringe für einen stabilen Stand
Tipp: Das Firstzelt ist was fürs Auge oder zum Spielen, aber nicht unbedingt für die Nacht.

3.    Ausstattung

Über welche Ausstattung ein Zelt verfügen soll, ist von der individuellen Person abhängig. Allerdings gibt es einige Basics, auf die Sie bei Ihrem Kauf unbedingt achten sollten.
– Moskitonetz:
In vielen Zelten ist bereits ein Moskitonetz integriert, allerdings nicht in allen. Für eine ruhige und mückenfreie Nacht sollten Sie auf dieses Extra nicht verzichten.
– Belüftung:
Um gerade in den warmen Monaten mit ausreichend Frischluft versorgt werden zu können, sollten genügend Belüftungsschächte im oberen Zeltbereich angebracht sein.
– Wassersäule:
Diese gibt an, wie wasserfest ein Zelt ist. Für ein trockenes Inneres bei Gewitter sollte die Wassersäule den Wert von 1500 mm nicht unterschreiten.
Ein letzter Tipp:
Das Zelt soll Ihnen Schutz und Geborgenheit bieten und das kostet leider auch seinen Preis. Also informieren Sie sich vorher über geeignete Modelle samt Angebote und lassen Sie sich nicht von billigen Preisen und schlechter Qualität verleiten.

Alles rund um den Schlafsack

1. Daunen- oder Kunstfaserschlafsack

Daunen:

Daunenschlafsäcke sind sehr leicht, halten sehr warm, lassen sich sehr klein verpacken, meist etwas teurer
Tipp: Wegen geringem Gewicht und Packmaß für Wander-, Kletter- und Radtouren optimal geeignet.

Kunstfaser

Kunstfaserschlafsäcke sind wesentlich günstiger als Daunenschlafsäcke, trocknen sehr schnell, aber geringere Lebensdauer und schlechterer Schlafkomfort als bei Daunenschlafsäcken
Tipp: Gut geeignet bei Urlaubszielen mit hoher Luftfeuchtigkeit, für Winter- oder auch Segeltouren.

2.    Aufbewahrung und Transport von Schlafsäcken

Aufbewahrung zu Hause: Den Schlafsack am besten lose im Schrank aufbewahren. So kann sich die Füllung ausbreiten und „erholen“. Locker gestopft im Schlafsack ist auch eine Möglichkeit.

Aufbewahrung während dem Urlaub: In den Packsack gestopft ist besser als gerollt! Beim Rollen werden nämlich immer die gleichen Stellen belastet.

Lüften: Nach dem Gebrauch am besten zum Lüften aufhängen. Auf das Waschen des Schlafsacks sollte verzichtet werden, da die Isolierleistung dadurch allmählich verloren geht.

3.    Pflegetipps für das Waschen

Falls Sie ihren Schlafsack doch einmal waschen müssen, sollten Sie folgendes beachten:
•    Die Reisverschlüsse alle schließen, aber Schnurzüge öffnen
•    Schlafsack auf links drehen
•    Bitte nur spezielle Daunen- und Kunstfaserwaschmittel verwenden
•    Bei Handwäsche: in warmen Wasser einweichen lassen, leicht durchkneten und anschließend gut ausspülen; Nicht wringen!
•    Bei Maschinenwäsche: Schongang bei 30°C und anschließend den Waschgang noch einmal ohne Waschmittel wiederholen.
•    Ausdrücken und abtropfen lassen, aber nicht wringen!
•    Trocknen bei 30°C im Wäschetrockner.
•    Auf einem Wäscheständer flach ausbreiten und trocknen lassen. Niemals aufhängen!

Wandern

Der Wandersport wird nicht nur bei älteren Mitmenschen immer beliebter. Auch viele junge, berufstätige Leute suchen in der Natur einen Ausgleich zum stressigen Berufsalltag. Egal ob jung oder alt, beide stehen vor jeder Wandertour vor dem gleichen Problem, mit der Ausrüstung will man zwar auf jede Wetterlage vorbereitet sein, aber gleichzeitig will man deshalb nicht unnötig viel Zusatzgewicht mit sich herumschleppen.

Wanderbekleidung

Idealerweise kleiden Sie sich beim Wandern nach dem Zwiebelprinzip, bei dem mehrere, unterschiedlich dicke Schichten miteinander kombiniert werden.

Als unterste Schicht sollten Sie Funktionsunterwäsche wählen, da diese zwar wärmt, aber trotzdem atmungsaktiv ist und den Schweiß so vom Körper weg transportiert. Wäre dies nicht der Fall, wie etwa bei Baumwollunterwäsche, würde sich das schnell unangenehm bemerkbar machen und Sie kühlen schneller aus.BO1_6901

Die nächste Schicht besteht im Idealfall aus einer Softshell- oder Fleecejacke. Diese sorgen erneut für Wärme, ohne den Feuchtigkeitstransport zu vernachlässigen.

Als äußerste Schicht sollten Sie Bekleidung wählen, die wasser- und winddicht ist und Sie somit ausreichend vor äußeren Einflüssen schützt. Dies ist besonders wichtig, da Sie sonst bei Regen durchnässt werden könnten, was zu einer Unterkühlung führen kann.

Durch die verschiedenen Schichten wird der Schweiß nach außen transportiert, während Sie gewärmt werden und vor Wind und Wetter geschützt sind, ohne zu viel zusätzliches Gewicht umhertragen zu müssen.

Zusätzlich sind Sie äußerst flexibel und können auch auf wärmeres Wetter reagieren, indem Sie beispielsweise die äußerste Schicht abnehmen und in Ihrem Rucksack verstauen.

Wanderschuhe

Neben der funktionellen Bekleidung sind die passenden Schuhe natürlich das Wichtigste beim Wandern.

Ein guter Wanderschuh sollte in jedem Fall eine feste Sohle besitzen, damit er auch in schwierigem Gelände einen sicheren Tritt und Rutschfestigkeit bietet.

Die meisten Wanderschuhe gehen außerdem bis über die Knöchel, dadurch bieten Sie dort sowohl Schutz vor dem Umknicken, aber auch vor Stößen.BO1_4352

Die wichtigste Eigenschaft ist allerdings, dass sie die Füße vor Wind und Regen schützen, ohne dabei den Schweiß im Schuh und damit am Fuß einzuschließen.

Beim Kauf Ihrer Wanderschuhe sollten Sie auf jeden Fall auf den Rat eines Experten vertrauen, der Sie persönlich berät. Nehmen Sie zur Anprobe im besten Fall Ihre Wandersocken mit und versuchen Sie, möglichst nachmittags die Schuhe anzuprobieren. Unsere Füße schwellen im Laufe des Tages durch die Belastungen beim Laufen an und brauchen somit mehr Platz.

Wenn Sie die Schuhe dann an den Füßen haben, sollten Sie verschieden Tests durchführen, laufen Sie beispielsweise Treppen, machen abrupte Stopps und stellen Sie sich auf die Zehenspitzen. In keinem Fall sollten Ihre Zehen die Innenseite der Schuhe berühren, es muss also genügend Platz vorhanden sein. Außerdem sollte Ihre Ferse den Kontakt zur Rückseite des Schuhs nicht verlieren, da es sonst bei Wanderungen schnell zur Blasenbildung oder Schürfwunden kommt. Falls möglich, sollten Sie die Schuhe außerdem etwa eine halbe Stunde am Fuß tragen und am besten nach etwa 15 Minuten noch einmal nachschnüren. Viele Fachgeschäfte bieten außerdem kleinere Teststrecken, auf denen Sie die Wanderschuhe testen können.

Auch wenn es aufgrund eines gegebenenfalls geringeren Preises verlockend erscheint, sollten Sie Wanderschuhe nicht online kaufen, besonders, falls Sie diese vorher noch nicht anprobiert haben.

Nicht verzichten sollten Sie auf die professionelle Beratung eines Experten, da er weiß, worauf es bei Wanderschuhen ankommt und worauf zu achten ist. Er kann Ihnen also dabei helfen, den für Sie und Ihre Bedürfnisse perfekt passenden Schuh zu finden.

Am besten reinigen Sie Ihre Wanderschuhe am Ende jedes Tour-Tages von grobem Schmutz. Nach der Tour sollten Sie die Schuhe gründlich reinigen und mit speziellen Pflegemitteln vor zu schnellem Verschleiß schützen.

Wandersocken

Viele vernachlässigen bei der Wanderausrüstung leider immer noch die Socken. Das Problem dabei ist, dass oft keine speziellen Wandersocken verwendet werden, sondern Baumwollsocken. Diese haben jedoch den Nachteil, dass sie sich sehr schnell mit Wasser vollsaugen, was nicht nur zu einer Geruchsbelästigung auf längeren Touren führt, sondern auch zum Auskühlen und Blasenbildung an den Füßen.

Die bessere Wahl sind deshalb Socken aus Schurwolle oder Kunstfaser. Beide Materialien haben den Vorteil, dass sie sich kaum mit Feuchtigkeit vollsaugen und diese auch noch gut nach außen ableiten.

Achten Sie allerdings auch bei den Socken darauf, dass sie genau passen, da es sonst zu Druckstellen kommen kann, die letztlich zu Blasen führen.

Wanderrucksack

Neben den oben genannten Ausrüstungsgegenständen braucht man natürlich auch diverse andere Dinge wie Essen, Getränke oder Ersatzklamotten. Dafür wird in der Regel ein stabiler Wanderrucksack benutzt.

Je nach Dauer und Ziel Ihrer Tour gibt es verschiedene Modelle, die alle ihre Berechtigung und bestimmten Zweck haben.

Wichtig ist vor allem, dass die Last nicht auf den Schultern, sondern auf der Hüfte aufliegt, da sonst die Rückenmuskulatur unnötig belastet wird.

Falls Sie mehrere Tage unterwegs sind, sind vor allem Trekkingrucksäcke zu empfehlen, da diese ein großes Volumen, in der Regel ab 40 l, sowie einen einstellbaren Rückenteil besitzen, was bei den daraus resultierenden, hohen Gewichten ein enormer Vorteil ist.BO1_6107 (1)

Beachten Sie beim Kauf eines Rucksacks, dass in aller Regel zwar die verwendeten Materialien wasserdicht sind, die Nähte allerdings nicht. Deshalb sind bei vielen Rucksäcken Regenüberwürfe dabei, falls nicht, lässt sich für die meisten Modelle nachträglich ein solcher erwerben.

Falls Ihr Rucksack einmal gereinigt werden muss, sollten Sie darauf verzichten, dies in der Waschmaschine zu tun, da durch das Schleudern das Material geschädigt werden kann. Außerdem können Rückstände des Waschmittels zu Reizungen auf der Haut führen. Besser Sie verwenden eine Neutralseife und einen Schwamm oder eine weiche Bürste. Nach dem Waschvorgang sollten Sie den Rucksack wieder neu imprägnieren, wofür es spezielle Imprägniermittel gibt.

Nützliches Zubehör

Falls Sie öfters auf mehrtägigen Touren unterwegs sind, auf denen es keine Hütten gibt, brauchen Sie natürlich auch einen Unterschlupf für die Nacht. Mittlerweile gibt es eine große Auswahl verschiedener Zeltarten, mit der Sie für jede Situation gerüstet sind und die Ihren Anforderungen entsprechen.

Für welches Zelt Sie sich letztendlich entscheiden, hängt von mehreren Faktoren ab. Es gibt beispielsweise Steilwandzelte, Kuppelzelte, Tunnelzelte und Pop-up-Zelte. Je nachdem, wie viel Platz Sie im Zelt benötigen, wie das zu erwartende Wetter ist und wie viel Gewicht Sie bereit sind zu tragen, schließen diese Kriterien einige Zelte und Zelttypen bereits von vorneherein aus.

Haben Sie sich für ein Zelt entschieden und sind an ihrem geplanten Zeltplatz angekommen, sollten Sie einige Dinge beachten. Bevor Sie Ihr Zelt aufstellen, sollten Sie den dafür vorgesehenen Platz reinigen und darauf achten, das eher möglichst eben ist. Dies beugt Beschädigungen des Bodens vor und sorgt so für eine längere Haltbarkeit. Ihr Zeltplatz sollte sich außerdem niemals in einer Senke befinden, da es dort schnell zu einer Wasseransammlung durch Schmelzwasser oder Gewitter kommen kann. Außerdem sollten Sie vor dem Aufstellen sicherstellen, dass alle Reisverschlüsse geschlossen sind, sonst kann es passieren, dass zu große Spannungen auftreten, wenn Sie diese schließen wollen, was zu Materialschäden führen kann.

Deuter Streamer (Trinkblasen) Pflege

Hier finden Sie eine Anleitung zur Pflege eines Deuter Trinksystems und dessen Mundstücks:steamerpflege

Streamer öffnen – (1) Schlauch an der Blase abziehen – (2) Beißteil vom Mund-
stück abziehen – Ventilfassung bis zur mittleren (3) Markierung drehen (Viertel
Drehung), abziehen und zerlegen (nicht das 90°- Winkelstück (4) vom Schlauch
entfernen). – Alles mit war­mem Wasser und Spülmittel säubern. – Nie kochendes
Wasser benutzen. – Gründlich mit klarem Wasser nachspülen.

Der Schlauch kann mit der Streamer Tube Brush (siehe Accessories) optimal
gereinigt werden.

Zum Trocknen einige Küchentücher in die Blase geben und kopfüber aufhängen.
Erst zusammenbauen, wenn alles vollständig trocken ist. Den befüllten Streamer
vor direkter Sonneneinstrahlung schützen. Nach jedem Gebrauch von Softdrinks
sorgfältig reinigen. Bei starker Verunreinigung kann Gebissreiniger verwendet wer-
den. Falls erforderlich das leere Trinksystem in das Gefrierfach geben. Nach dem
Gefrieren auftauen und wie beschrieben reinigen. Dies tötet Bakterien, die in das
System gelangt sind, einfach und sicher ab.

Lagern: Den offenen Streamer nur gereinigt an einem sauberen und trockenen Ort
lagern.